Arbeit (Joy)

04.08.2007 Begleithundeprüfung im Retrieverclub
Am 4.8. war es dann nun soweit, der Tag des Hundeabiturs, die BHP=Begleithundeprüfung.
Viele Trainingseinheiten sind absolviert worden, und mit viel Lob wurden die Teampartner Hund u. Mensch von unserm Trainer immer wieder bestätigt und ermutigt mitzuarbeiten.
9 Gespanne waren gemeldet, das heisst 10,muss mich ja zweimal zählen, da ich ja mit 2 Hunden teilnahm.
Mein Gott waren wir aufgeregt.
Unser Sonderleiter hat dann mal gleich bei jedem den Blutdruck gemessen, was für allgemeine Heiterkeit sorgte und somit die innere Verkrampfung etwas lockerte. Die Bestellung des schönen Wetters war gemacht, und wie immer wenn der RCL was organisiert kam die Lieferung pünktlich und war perfekt.
Zu perfekt, das Thermometer zeigte Nachmittags fast 30°.
Um 9.15 kam der Richter, Herr Harald Brünett an. Sehr nett ! Er begrüsste alle Anwesendem herzlich, besprach sämtliche Prüfungsfächer ausführlich, ermunterte zu Fragen und wünschte allen Teilnehmern viel Erfolg.
Durch die Läufigkeit meiner beiden Mädels mussten wir warten bis alle anderen Hunde die ganze Prüfung abgelegt hatten. Die Hitze trug nicht gerade zur Munterkeit bei ;-),Konzentration und Lust der Hunde ließ deutlich nach. Als wir endlich dran waren, wurde hinter uns schon eifrig gegrillt.
Immer cool , ha ha, , bekam ich doch so zeitweise ein paar Panikattacken!!!
Hier die Prüfungsordnung und wie Joy sie auslegte :
(höchste zu erreichende Punktzahl: 80)

1. Leinenführigkeit max. 20 Punkte
Der angeleinte Hund hat sich bei jeder Gangart dicht an der linken Seite auf der Höhe des Führers zu bewegen.
Auf Anordnung des Richters ist die Übung im normalen, langsamen Schritt und Laufschritt vorzuführen,
wobei Rechts-, Links- und Kehrtwendungen einzuhalten sind. Ein Kommando ist nur beim Angehen und Wechsel der Gangart zulässig. Bleibt der Führer stehen, so hat sich der Hund auf einmaliges Zeichen
sofort an die linke Seite des Führers zu setzen. Die Führleine muss während des Führens lose hängen.
Alle anderen Einwirkungen des Führers sind nicht erlaubt. Auf Anweisung des Richters geht der Führer mit dem Hund durch eine Gruppe von mindestens vier Personen und hat innerhalb der Gruppe mehrere Male stehen zu bleiben .Die Gruppe bewegt sich einige Schritte auf und ab und durcheinander. Der Hund hat sich dabei unbeeindruckt zu verhalten.
Joy zeigte kein sooo gutes Fuss, bekam trotzdem aber 18 Punkte.

2. Freifolge bei Fuß max. 20 P.
Auf Anordnung des Richters wird der Hund abgeleint. Der Führer hängt sich die Leine um oder steckt sie in die Tasche. Nun folgt die gleiche Übung wie bei 1. beschrieben.

Joy : auch nicht besser,hier 14 Punkte

3. Hinsetzen u. Sitzenbleiben in Verbindung mit Herankommen max. 10 P
Von der Grundstellung aus geht der Führer mit seinem frei neben ihm sitzenden Hund auf das Hörzeichen "Fuß" oder dergleichen geradeaus. Nach ungefähr 20 bis 30 Schritten hat sich der Hund auf das Zeichen "Sitz" o. ä. hinzusetzen. Ohne andere Einwirkung auf den Hund und ohne sich umzusehen, geht der Führer noch ungefähr 30 Schritte in gerader Richtung weiter, dreht sich zum Hund um und bleibt stehen.
Auf Anweisung des Richters ruft der Führer seinen Hund heran. Freudig und in schneller Gangart hat sich der Hund zu nähern und sich vor diesen zu setzen. Auf ein Kommando hat sich der Hund dann neben den HF in Grundposition zu begeben.
Joy:, Kommando „Sitz“ – Joy liiiieeegt !!!! ich geh weiter, besser als noch einige male "sitz“ zu sagen u. sie sitzt vielleicht nie.. Na ja, dann eben aus dem Liegen abgerufen Joy erhällt 7 Punkte

4. Ablegen und Liegenbleiben max. 10 P
Von der Grundstellung aus geht der Führer mit seinem frei neben ihm sitzenden Hund auf das Hörzeichen "Fuß" oder dergleichen geradeaus. Nach ungefähr 20 bis 30 Schritten hat sich der Hund auf das Zeichen "Platz" o. ä. hinzulegen. Ohne andere Einwirkung auf den Hund und ohne sich umzusehen, geht der Führer noch ungefähr 30 Schritte in gerader Richtung weiter, dreht sich zum Hund um und bleibt stehen, kehrt dann auf Anweisung des Richters zu seinem Hund zurück und nimmt auf der geführten Seite Grundstellung ein.
Erst auf Anweisung des Richters darf der Hund in die Sitzposition gebracht werden

Joy : bei ihr musste ich zweimal das Kommando « Platz » geben, sie bleibt auch liegen ist aber etwas unruhig.
6 Punkte

5. Ablegen und Außer-Sicht-Gehen max. 10 P
Von der Grundstellung geht der Hf mit seinem frei bei Fuß folgenden Hund zu dem vom Richter angewiesenen Bereich. Der HF legt seinen Hund ab ohne die Leine oder sonst einen Gegenstand bei ihm zu lassen.
In Sicht des Hundes bleibend geht der Hf c.a. 40 m vom Hund weg und bleibt mit dem Rücken zum Hund stehen. Eine Gruppe von mindestens 4 Menschen u. einem angeleinten Hund geht auf den HF zu,
begrüsst diesen und entfernt sich alsdann mit dem HF aus dem Sichtbereich des Hundes. Nach 1 Minute kehrt der HF zu seinem Hund zurück, lässt ihn erst auf Anweisung des Richters sitzen und leint ihn an.
Joy : sie machte es diesmal wie immer, blieb vorbildlich liegen und erhält somit die volle Punktzahl, 10 Punkte.

6. Bringen eines weichen Gegenstandes max. 10 P
Der HF steht in der Grundstellung mit seinem unangeleinten Hund. In einer Entfernung von etwa 5m steht der Richter, dieser wirft mit einem Geräusch den weichen Gegenstand ( Dummy) c.a. 15 m in gerader Linie.
Der Hund soll neben dem HF sitzen bleiben. Auf Anweisung des Richters gibt der HF dem Hund ein Kommando zum apportieren. Der Hund soll in freudiger Gangart zum Dummy laufen, dieses aufnehmen und sofort zum HF bringen. Beim HF angekommen soll der Hund sich nach Möglichkeit vorsetzen und erst auf ein Kommando das Dummy in die Hand des HF geben. Auf ein weiters Kommando hat der Hund sich wieder in die Grundstellung zu begeben.
Dies machte Joy so wie es sein soll, nur ich blöde Kuh, lobe sie schon als ich das Dummy abnehme und ordne sie nicht mehr in die Grundposition. War wohl etwas benebelt da es die letzte Übung war und froh fertig zu sein. Dabei hatte der Richter doch vorher die Prüfungsordnung erklärt. Wir erhalten hier 8 Punkte, durch mein Fehler wurden es keine 10.

Ja ja Es sind so einige Pünktchen flöten gegangen, weil Frauchen dann doch seeeeeehr aufgeregt.

Insgesamt hatte Joy dann 63 Punkte und ein Gut 3. Platz

Schuss- und Geräuschgleichgültigkeit Die Schuss- und Geräuschgleichgültigkeit des Hundes wird nicht benotet. Es wird lediglich festgestellt, ob ein Hund schuss-und geräuschfest ist. Schuss- und geräuschscheue Hunde können die Prüfung nicht bestehen. Schusstest: 9mm Schreckschusspistole.
Schuss ist bei Joy kein Thema, sie machte sich auf die Suche nach einem Dummy :-)

Last but not least:
geht natürlich ein ganz großes Dankeschön an die die Menschen, ohne die diese Prüfung nicht hätte stattfinden können.
Das wären:
Herr Harald Brünett,
welcher mit seiner freundlichen, lustigen und fairen Art diese Prüfung sehr gut gerichtet hat.

Ein großes Lob geht auch an Harald Braun, der als Sonderleiter für eine gute Koordination und gute Stimmung gesorgt hat.
Besonders aber danken wir unserm Trainer, Al Wagner, der keine Mühe gescheut hat uns gut auf diese Prüfung vorzubereiten.
Nicht zu vergessen all die Mitglieder, die bei der Organisation mitgeholfen haben ,Gruppe spielten, und so vorzüglich für das leibliche Wohl sorgten.
Nach bestandener Prüfung erhielten alle geprüften Hundeführer ihre Urkunde und ein schönes Geschenk.

Es war ein schöner Tag und ich glaube wir hatten alle, trotz der Aufregung, viel Spass.
Bei der nächsten Prüfung sind wir Alle bestimmt viiiiiiel entspannter und zeigen dann wirklich,
was wir und unsere Hunde eigentlich können!



18+19.11.2006 Seminar mit Norma Zvolsky
Das Wochenende vom 18/19.11. hatte ich das Glück an einem Seminar mit Norma Zvolsky teilnehmen zu dürfen. In der Retrieverszene ist Norma gut bekannt als kompetente Hundeführerin und Gewinnerin von vielen Prüfungen und Workingtests.
Außerdem ist das von ihr erschienene Buch „Die Kosmos Rettrieverschule“ ein MUSS für jeden wo gerne mit seinem Hund Dummyarbeit machen will.
An diesem Wochenende waren wir zu 6 Teilnehmer.
Punkt 9 Uhr trafen sich alle im Chalet des Retrieverclubs Luxemburg in Grevenmacher.
Nachdem jeder sich vorgestellt hatte und seine persönlichen Probleme zu Sprache brachte konnte es los gehen.
Samstags standen Markierungen auf dem Programm. Norma ist auf jeden ganz speziell eingegangen. Wie sagt sie so schön:“ In der Hundeausbildung agieren zwei Lebewesen miteinander. Jedes dieser Lebewesen hat seinen individuellen Charakter mit Stärken und Schwächen, genau so individuell muss daher auch das Training sein“ Und so war es auch.
Norma brachte es an diesem Tag fertig, einen Hund der immer eingesprungen ist, steady zu bekommen.
Dieser Hund sprang an dem Tag und auch danach nicht wieder ein. Genau so, wie sie auch mehr Ruhe in einen überschäumenden Labbi brachte. Ich gab an dass Joy gerne einspringen würde, nun, das hat sie an diesen beiden Tagen überhaupt nicht gemacht. Sie scheint wirklich steady zu sein und hat auch zu meiner Freude sehr gut markiert. Sonntags stand etwas Einweisen auf dem Plan.
Das „Voran“ (hier geht Joy ganz gut, zwar auf nicht zu große Entfernung ) und wir lernten „Back“ ( da tat Joy sich etwas schwer) und rechts und links einweisen. Wir lernten die Sichtzeichen sehr zu überlegen, so dass sie vom Hund auch aus großer Entfernung zu sehen sind.
Auch machten wir ein Walk-up, wo ich wiederum sehr zufrieden war mit meinem Mädel.

An Uma lernte Norma mich noch wie ich mich bewegen soll wenn ich ihr das Dummy abnehme, damit sie es nicht ausspuckt. Z.B. dass ich sie, bevor ich ihr das Dummy abnehme, etwas zurückgehe und bevor ich ihr das Dummy aus dem Fang nehme sie streichle, und/oder sie das Dummy etwas tragen lasse bevor ich es abnehme. Ich war da immer etwas zu brutal , so in etwa „ gib her-das ist meins“ Da wird kein Hund gerne ausgeben :-)
Wir sind fest am üben, und was soll ich sagen--- es klappt (freu)

Wie es immer so ist, waren diese beiden Tage wieder viel zu schnell vorbei. Auch wenn der Wettergott es diesmal überhaupt nicht gut mit uns meinte. Sonntags goss es den ganzen Tag in Strömen, aber den Hunden machte es überhaupt nichts aus und auch wir Menschen scherten uns recht wenig daran. Schliesslich sind wir ja Retrieverleute :-))

Wir, meine Hunde und ich, freuen uns schon auf ein nächstes Seminar mit Norma.



01.10.2006 Workingtest-"Work & More" 2006
Gestern, am Samstag den 30.9. , nahmen Joy und ich am Workingtest „ Work & More“ im Saarland teil.
Nach 2 Jahren Pause dachte ich wir versuchen’s mal wieder.
Voller Tatendrang und guter Laune sind wir dann morgens früh nach St Ingbert gedüst.
Die Saarländer haben hier ein sehr ansprechendes Gelände und alles war toll organisiert mit netten Helfern.
Der Tatendrang ( bei Joy) blieb, die gute Laune ( bei mir ) schwand und schwand.
Eigentlich hätte ich besser den Mantel des Schweigens über unser Werken am Samstag zu legen, aber, aus Fehlern lernt man und ich wollte euch dann auch an meinen Fehlern teilnehmen lassen.
Aber der Reihe nach.
Es waren 54 Gespanne für die Anfängeraufgaben angetreten. Aufgeteilt in 4 Gruppen.

Unsere Gruppe begann mit Aufgabe 4 Richter: Harald Brünett (D)
Man stand mit dem Richter unten an einem Hang, steil nach oben war alles voller Totholz,
(ein Hund aus unserer Gruppe hatte sich sogar daran am Bauch verletzt ).
Dort wurde nun mit Schuss ein Dummy geworfen. Entfernung c.a. 40-50m .Der Hund konnte die Fallstelle nicht sehen. Nach Freigabe des Richters schickte man den Hund zum Apport.
Joy sprintete los, den Berg hoch. Ich hatte besser markiert als Joy, diese lief dran vorbei, hin und her, suchte und kuckte mich ein paar mal fragend an.
Da ich ihr keine Hilfe gab :-( kam sie, nach längerer Zeit wieder runter, ohne Dummy.
Der Richter sagte mir ich hätte meinen Hund sträflich vernachlässigt, Joy hätte mich ein paar mal gefragt und ich hätte nicht geholfen. Ich dachte man darf das nicht.
Nein, man soll, es gäbe zwar Punkteabzug aber so hatte ich eine Null.----Schöner Anfang.

Aufgabe 2 Richter: Ronnie Michiels (B)
ein Treiben, 3 Gespanne standen nebeneinander auf einer Wiese.
In ca. 30m Entfernung fand ein Treiben statt. Mit Schuss fielen dann Dummies ins Gestrüpp.
Ich stand in der Mitte, das Team rechts von mir sollte als erstes ein Dummy holen .Dieser Mann schickt seinen Hund mit einem kräftigen APPORT los und sein Hund UND der Hund links neben mir sprinteten los. Joy machte einen Satz nach vorne ich „ JOY“ und hopp saß sie wieder neben mir Als dann der linke Hund wieder bei seinem Führer war konnte der rechte das Dummy holen. Nun sagte der Richter zu mir „ leinen sie ihren Hund wieder an“ ich „ ????? „ er „ ja- eingesprungen für sie ist es vorbei „ ich „ aber sie machte nur einen kurzen Satz nach vorne und blieb dann schön neben mir „ er „ ist trotzdem eingesprungen.“ Auch für haltbares Einspringen gibt es „ Eine Null“ Hätte ich nur bloß vorher zu Joy „Bleib“ gesagt.
Das hätte auch Punkte gekostet- wäre aber keine Nullrunde gewesen. Nachher ist man ja immer schlauer.

Aufgabe 3 Richter: Nel Barendregt (NL)
Eine ca. 20-30m breite Wiese- dahinter Schilf. Die Richterin sagt: Im Schilf werden Hasen geschossen und danach muss der Hund sie holen. Ok- 2 Schüsse fallen und dann musste ich Joy schicken. Hm, welches Kommando???
Ich schickte sie mit „such-verloren“.Sie lief los und suchte die Wiese ab. Als sie mich dann wieder fragend kuckte gab ich Kommando „ weiter“ und Zeichen mit der Hand „weiter vor“
Na ja, nach einigem hin und her war sie dann im Schilf und kam mit dem Dummy. Die Richterin meinte sie hätte nun alle Hasen verscheucht und gab kleine 8 Punkte.

Aufgabe 6 Richter Harald Brünet (D) & Nel Barendregt (NL)
Im Wald stehen wir unterhalb eines Hügels. Es fallen 2 Dummys mit Schuss
Als Erstes musste das linke Dummy markiert werden, dann schnell drehen denn gleich danach fällt rechts ein Dummy. Wir stehen, erstes Dummy fällt- schnell gedreht, Joy macht einen Hüpfer um sich an meine Seite zu setzen und dabei ein Fiepgeräusch ( minimal) rechtes Dummy fällt.
Wir drehen uns wieder nach links, ich schicke Joy sie kommt sofort zum Dummy und bringt’s.
wieder eine Drehung und zum rechten Dummy geschickt. Das findet sie nicht gleich und fängt an zu suchen.
Dann sagt der Richter „ rufen sie ihren Hund zurück“ ich „ Bitte ?????“„
Er „ ja, dieses Fast-Einspringen und Weinen am Anfang hat uns nicht gefallen – eine Null ! „
Na bravo !!!

 

Aufgabe 5 Richter: Ronnie Michiels (B) u. Bob Stobbard (GB)
Man steht wieder im Wald, ein sehr unwegsames Gelände.Links und rechts stehen die Richter.
Dann wirft der linke Richter ,an uns vorbei, nach rechts mit „ bbrrrrrt „ ein Dummy.
Nun geht man mit den Richter ca. 20-30m bei Fuß. Nun war aber vor mir ein großer Ast mit vielen Zweigen. Ich kraxelte dadurch- Joy – nicht dumm- lief um den Ast rum , kam dann wieder an meine Seite. Dann blieb man stehen und vor uns viel eine Markierung. Nun musste man sich umdrehen und den Hund auf das erste Dummy, welches der Richter geworfen hatte,
schicken und danach auf die Markierung. Joy machte das ganz gut ,fand beide Dummy gleich und apportierte. Na ja, die Richter fanden es dann anscheinend nicht so gut und gaben nur 8 Punkte.
Ich denke mir weil sie nicht immer bei Fuß blieb als ich durch dieses Geäst kraxelte, besonders da der englisch Richter sehr viel Wert auf perfektes heel-work legte.
Tja, so hatten wir insgesamt ganze 32 Punkte von 120 und waren die „Pechvögel“ des Tages.
Ich hatte Tränen in den Augen als ich zu Hause noch mal drüber nachdachte,
es war so frustrierend und ich fragte mich „ warum tust du dir das an“ und wollte nie mehr an einer Prüfung teilnehmen.
Heute denke ich schon anders, aus Fehlern lernt man. Jetzt erst recht.
Aber, erst wieder nach vielem Training. Es tut mir auch nicht mehr leid dass wir da waren, hatte ich doch wieder nette Leute getroffen( Hallo Angelika u. Norbert) und andere, wo ich durch Mails kannte mal richtig kennen gelernt (Hallo Malaika , Hallo Miriam),das hat mich sehr gefreut und den Tag gerettet.
Ich weiß woran wir (vor allem Ich) noch zu arbeiten haben, und, soll es ein nächstes Mal geben,
geht es bestimmt besser !!!
Und dann möchte ich noch ganz herzlich Petra und Roman danken welche sich die Mühe gemacht haben und mit Tim u. Buddy „Hallo“ sagen kamen. Dies hat mich sehr gefreut und ich weiß es zu schätzen.



29.07.2006 Workingtest-Seminar mit Angelika Theuerkauf
Am Samstag morgen,den 29.Juli, standen Joy und ich schon früh auf um um 6.15 Uhr los zu fahren, damit wir pünktlich am Treffpunkt im schönen bergischen Land bei Angelika sein konnten.
Wir hatten uns angemeldet zu einem Workingtestseminar und ich freute mich schon lange drauf.
Nachdem wochenlang immer über 35 ° Hitze waren konnten wir am Samstag Gott sei dank aufatmen , es war nicht so heiss.
Alle Gespanne waren pünktlich zur Stelle. Wir wurden in zwei Gruppen geteilt, die Schnupperer und die Anfänger Da waren 4 Schnupper-Gespanne: 2 Goldens- 1 Labbi und ein Flat. Und 6 Anfänger davon Joy und ich sowie noch 5 Goldenteam.
Nachdem jeder sich vorgestellt hatte, schließlich sollten wir ja einen ganzen Tag zusammen verbringen, ging’s dann los. Angelika hatte sich wieder viele schöne, abwechselungsreiche und angemessene Aufgaben für jede Klasse ausgedacht.
Da Joy und ich ja bei den Anfängern waren habe ich hinter diesen Aufgaben beschrieben wie Joy sich verhalten hat.
Hier sind nun die Aufgaben:

 

A 1: Schnupperer:
Einzelmarkierung bergab, Entfernung ca. 3o Meter, Flugbahn und Fallstelle sichtbar!

A 1: Anfänger:
Einzelmarkierung bergab (wie Schnupperer), HF muss sich nach der Markierung um 180 Grad drehen, mit dem Hund ca. 15 Meter zurückgehen und dann nach Freigabe zum Apport schicken.
Hier ist Joy, als wir drehen mussten , fast, also haltbar, eingesprungen und sie ging auch nicht so gut bei Fuss ,war viel zu hibbelig. Wir durften diese Aufgabe zweimal machen und dann klappte es auch.

A 2: Schnupperer:
Einzelmarkierung entlang einer Hecke, Entfernung ca. 25 Meter
Während der Hund auf dem Rückweg ist, wird ein Dummy an dieselbe Stelle geworfen und muss noch einmal „voran“ auf das Halbblind geschickt werden. (Hat Hund Problem, hilft der Werfer und macht Geräusch an der Stelle !)

A 2: Anfänger:
Doppelmarkierung ca. 30 Meter, 1 Markierung fällt vor die Hecke geradeaus, 2. Markierung fällt berghoch auf ein Plateau, Fallstelle nicht ganz sichtbar!
Reihenfolge beim Apportieren wurde freigestellt!
Man schickte den Hund mit "Voran" , Joy lief nie weit genug, bis wir 10m näher ans Dummy ran gingen. Nun machte sie die Aufgabe ganz gut.

A 3: Schnupperer:
HF und H gehen angeleint ca. 15 Meter auf eine Markierstange zu. Dort angekommen fällt eine Markierung in ca. 20 Meter Entfernung. HF dreht den H. um 180 Grad, geht allein zur Ausgangsstelle zurück, muss Hund ranrufen und darf den Hund dann erst zur Markierung schicken!

A 3: Anfänger: Walk Up mit 2 Hunden:
Es fällt eine Doppelmarkierung: Entfernung ca. 30 Meter. 1. Hund holt die zuletzt gefallenen Markierung, Hund 2 als Memory die zuerst gefallene Markierung, dann wird gewechselt.
Hier kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. Ich glaube Joy wollte immer in die falsche Richtung laufen, aber Angelika und Norbert sorgten schon dafür dass wir die Aufgabe ohne Fehler lösen konnten.

A 4: Schnupperer:
HF steht mit Hund oberhalb eines Bachlaufes, auf der anderen Seite ist ein Waldweg. Am Weg steht der Helfer, der eine Markierung auf den Waldweg wirft. Die soll der Hund holen. Während der Hund auf dem Rückweg ist, legt der Helfer ein weiteres Dummy aus, das beschossen wird. Hund wird dann „voran“ auf das Halbblind geschickt! A 4: Anfänger:
Selber Standort wie bei Schnupperern.
Es wird ein Blind auf dem Waldweg (Entfernung va. 30 Meter) angeschossen. Hund soll voran durch Bachlauf geschickt werden. Auf dem Rückweg liegt hinter dem Bachlauf ca. 5 Meter vor dem HF ein Verleitdummy, das nicht geholt werden darf!
Joy wusste gar nicht was ich wollte, sie lief immer nur bis in den Bach. Bis der Helfer sichtlich auf das Dummy schoss Dann klappte es. Das Verleitdummy war gar kein Problem.
Als alle Anderen fertig waren durften wir die Aufgabe noch mal machen und siehe da--- es funktionierte.

A 5: Schnupperer
4 Gespanne stehen (angeleint) auf einem Waldweg oberhalb eines bewaldeten Abhangs. Dort wurden 20 Dummies ausgelegt. Die Hunde werden nacheinander zur Suche geschickt. Jeder Hund soll 4 Dummies suchen.

A 5: Anfänger:
Gleiche Aufgabe, vor der Suche findet jedoch ein Treiben im Wald statt, Hund konnte wahlweise angeleint oder abgeleint werden!
Suchen tut Joy ganz gut :-) , wir machten die Aufgabe abgeleint.

A 6: Schnupperer:
HF und Hund gehen frei bei Fuß einen Waldweg entlang. Nach 25 Metern legt HF ein Dummy auf dem Waldweg aus und kommt mit Hund zurück. Dann fällt im Winkel von 90 Grad eine kurze Markierung (ca. 20 Meter). Diese Markierung wird zuerst geholt, dann wird der Hund auf das ausgelegte Dummy „ voran“ geschickt!

A 6: Anfänger:
Gleiche Aufgabe, mit weiteren Entfernungen, wobei erst das Halbblind gearbeitet wurde und dann die Markierung.
das ging alles gut.

A 7: Schnupperer:
Auf einem Waldweg wird in 30 Meter Entfernung zu HF und H. ein Dummy sichtig ausgelegt und beschossen. Nach dem Schuß wird zur Verleitung ein “Rabbitdummy“ in ca. 15 Meter Entfernung über den Weg gezogen und weggenommen. Dann soll der Hund auf das beschossene Dummy geschickt werden!

A 7: Anfänger:
Selbe Aufgabe, allerdings wurde das Dummy nicht sichtig ausgelegt, sondern nur beschossen!
Hier lief Joy immer nur bis zu dem Punkt wo dieser „Hase“ den Weg kreuzte und war nicht zum Dummy zu bringen bis der Helfer sich bemerkbar machte und das Dummy sichtlich beschoss.

A 8: Schnupperer:
2 Gespanne stehen (angeleint) auf einen Waldweg oberhalb eines bewaldeten Abhanges.
Dann wirft ein Helfer an den Hunden vorbei eine Markierung die langsam den Abhang sichtig herunterrollt. 1. Hund soll die Markierung arbeiten, 2. Hund muss steady sein.
Dann wird gewechselt!

A 8: Anfänger:
Selbe Aufgabe, nur waren die Hunde abgeleint!
hier klappte es wieder perfekt.

Angelika gab uns immer wieder Denkanstösse und sorgte dafür dass jeder zum Erfolg kam.
Es war ein sehr gut aufgebautes Seminar in einer sehr harmonischen Atmosphäre.
Zum Abschluss möchte ich noch sagen, dass wir viel Spaß hatten und so einiges von dem Seminar mitgenommen haben mit dem festen Willen es auch in die Tat umzusetzen.
Auch haben wir an diesem Tag wiederum nur nette Leute kennengelernt.

Vielen Dank an Angelika und Norbert die sich immer wirklich große Mühe geben um jedem gerecht zu werden und es auch schaffen dass jeder zufrieden nach Hause geht. Auch der Fam. Rexin welche das super schöne Gelände zur Verfügung stellte herzlichen Dank!

Wir kommen garantiert wieder
Léonie und Joy



05.11.2005 Dummy-Prüfung vom DRC in Wallerfangen-Ihn

Am 5.11.2005 fuhren wir morgens früh los um unser Glück bei der Dummy A zu versuchen.
Am Tag vorher noch lauter Regen, Samstags dann, wie sollte es anders sein wenn wir unterwegs sind, Sonne.
Um 8.30 begann das Richten mit Richter Jean-Paul Larbiere

Wir fingen an mit der Verlorensuche im Wald.
Bei der Verloren suche weiß Hund und Führer nicht wo die Dummies liegen, der Führer kennt nur den ungefähren Bereich ( 50mx50m). Nun soll der Hund nach Freigabe des Richters selbstständig und ausdauernd suchen. Hat er ein Dummy gefunden diesen sofort zu seinem Führer bringen, ohne, sollte er ein weiteres sehen, zu tauschen.
Es liegen 10 Dummies aus wovon Hund 5 nacheinander suchen und bringen muss.
Joy machte das sehr gut, sie ging auch ziemlich tief rein und suchte schön hin und her. Leider musste sie beim 2.oder 3. Stück piseln. Sie saß da mit Dummy im Fang und ließ es laufen und laufen und laufen.. ( war wohl sehr von Nöten :-)) ). Außerdem kuckte sie mich während der Suche 2-3 mal fragend an damit ich ihr weiter helfe.
Hier bekamen wir 16 Punkte.

Die 2.Aufgabe war die Einzel-Markierung an Land.
Bei dieser Markierung sieht der Hund nach dem Schuss das Dummy fallen. Nun soll der Führer, nachdem der Richter sein ok gegeben hat, seinen Hund mit einem einmaligen Befehl los schicken. Dieser soll auf möglichst direktem Weg zu Fallstelle laufen, aufnehmen und apportieren.
Dies hat Joy super gemacht. Wie ein Blitz war sie weg , auf den Punkt genau markiert und genau so schnell wieder zurück. Besser geht’s nicht. Wir bekamen volle Punktzahl: 20.

Dann war’s am Appell Beim Appell gehen Hund mit Hundeführer eine festgelegte Strecke. Hund geht frei bei Fuß. Nach ca. 20 m wird unter Abgabe eines Schusses ein Dummy geworfen welches der Hund markieren soll. Nun gehen beide, Hund und Führer wiederum 20 m bis ein zweiter Schuss fällt , diesmal ohne Dummy. Führer bleibt stehen, Hund ins Sitz. Nun schickt der Führer seinen Hund, nach Freigabe des Richters zum Dummy, welcher diesen gleich finden und apportieren soll.
Wir waren, ( bei allen Aufgaben) die letzten am Start. Es waren 18 Teams anwesend, wir hatten Nummer 18. So, vom langen zukucken und nicht los dürfen war Joy nicht auf 100, nein auf 200 !! Sie ging so schlecht bei Fuß wie noch nie, zappelte einfach nur so hin und her, furchtbar. Dann wäre sie auch noch fast eingesprungen, Gott sei dank nur fast. Sie saß da, den Hintern schon etwas in der Höhe und bebend am ganzen Leib , ich dachte „ oh Gott „ - und schon sagte Jean Paul „ schicken“
Puh, noch mal gut gegangen :-)).
Diesmal hatte sie nicht so gut markiert und suchte etwas bis sie zum Stück kam ,was sie dann sofort brachte. Hier bekamen wir 11 Punkte. Ich rechnete mit weniger, bei der schlechten Fußarbeit.

Nun kam endlich die letzte Aufgabe. Einzel-Markierung Wasser.

Hier ist alles genau so wie bei der Markierung an Land, nur dass das Dummy eben ins Wasser fliegt und der Hund es dort heraus holen soll. Da sollte sich der aus dem Wasser kommende Hund auch erst schütteln nach korrekter Abgabe des Dummys.
Joy blieb steady (meine große Sorge!) sie lief los als ich schickte, schneller Sprung ins Wasser ,schwimmt etwas hin und her und kommt raus...............ohne Dummy. Häh, was soll das denn ????? Ich wusste nicht was tun und betete, da springt sie wieder rein und kommt dann mit Dummy raus , schnell zu mir,2m davor: schüttel !!!! ich schnell mit der Hand zum Dummy und konnte es gerade ... nicht auffangen. sch.....
Wir bekommen 12 Punkte.

Das Ganze sieht dann so aus:
Einzel-Markierung Land 20 Punkte
Einzel-Markierung Wasser 12 Punkte
Verlorensuche 16 Punkte
Appell 11 Punkte
macht 59 Punkte, ein Gut
BESTANDEN!!!

Wir hatten wieder einmal einen schönen Tag. Besonders da Uma’s Geschwister uns moralisch unterstützten.
Bowie, Buddy und Ronja kamen mit ihren Leuten schnell mal vorbei, sie wohnen ja alle nicht weit weg. Es war schön sie wiederzusehen. Ich bin sehr froh dass wir es ohne Null geschafft haben, nun wissen wir auch wo wir unbedingt noch dran arbeiten müssen. Und zwar zurück zu den Basics :-)).
Korrektes Fuß und steadyness eben.
Wie hatte ich es am Wochenende davor bei Helene Leimer gelernt:
Ein wirklich erfolgreicher Hund entsteht sozusagen am Fuß !
Ich werde es mir zu Herzen nehmen und wir werden dran arbeiten.
Fotos von dieser Aufgabe kann man hier sehen.



29/30.10.2005 Seminar mit Helene Leimer und Betty Schwieren
So lange hatte ich darauf gewartet und nun war es endlich soweit. Das Wochenend-Seminar mit Helene Leimer und Betty Schwieren . Am Freitagabend, den 28.10., trafen wir uns gegen 19.30 Uhr in einem Restaurant und haben bei einem gemütlichen Abendessen unsere Seminarleiterinnen Helene und Betty kennengelernt.
Erster Eindruck: sehr sympathisch!!
Jeder einzelne stellte sich ausführlich vor und beschrieb sowohl seine momentanen Probleme mit seinem Hund, sowie seine Erwartungen an dieses Arbeitswochenende.
Die Vorstellung wurde zu einem Theorie-Abend, denn Helene und Betty nahmen gleich zu den dargestellten Problemen und Fragen Stellung, gaben uns einen Vorgeschmack, wie man sie durcharbeiten und lösen konnte, so dass wir in sehr fröhlich Stimmung bis kurz vor Mitternacht diskutierten. Der intensive Anfang ließ auf ein vergnügliches Seminar hoffen, und als ich gegen 24:30 zuhause ankam, fiel ich zum ersten mal in diesen drei Tagen müde ins Bett.
Am nächsten Morgen waren wir um 9 Uhr auf dem Trainingsplatz des RCL verabredet. Aufgrund des sehr unterschiedlichen Leistungsniveaus der Gespanne, und auch des großen Altersunterschieds (5 Monate bis 4.5 Jahre) wurden zwei Gruppen gebildet, aber zuallererst ging es um die "Basics". Da diese alle und über sämtliche Trainings- und Altersstufen jeden betreffen, arbeiteten wir am Vormittag an den "Fundamenten" und Helene erklärte uns, warum ein wirklich erfolgreicher Hund sozusagen am Fuß entsteht. Wir schauten alle den "Kleinen" zu und es war beeindruckend, wie Helene und Betty es schafften, JEDEN Hund zu motivieren, dass er das Dummy holte und brachte. Wir lernten, dass das "KOMM" oder "HIER" zu Anfang die wichtigsten Befehle überhaupt sind, denn der Hund soll aus allen Lebenslagen auf einmaligen Befehl schnellstens zum Führer kommen – ohne Beute genauso wie mit Beute! Und natürlich sprachen wir auch über das "NEIN", das bedeutet, dass er mit dem aufhört, was er gerade tut. Einige Beispiele von immer höheren Anforderungen an die Basics wollten wir am Nachmittag mit den "großen" Hunden anhand des Aufbaus und Festigen des Handvertrauens (sprich: Voran) durchspielen.
Die sechs ganz jungen Hunde verbrachten also nach dem Mittagessen um 13:30 (wir konnten einfach nicht früher aufhören! Danke Joelle für die super Suppe und Marika für den Kuchen!) den Nachmittag mit Betty, die besonderen Wert darauf legte, dass die ordentliche Leinen- und Fußarbeit wiederholt wurde, und die Hunde motiviert für ihre Menschen apportierten. Gerade das freudige Zurückkommen hängt ungemein von der Übereinstimmung von Körpersprache und verbalen wie optischen Signalen ab.
Die sieben anderen, die schon etwas mehr Erfahrung in der Dummyarbeit hatten, arbeiteten am Nachmittag mit Helene aus der "line", und konnten auf diese Weise sofort feststellen, wie angenehm es war, innerhalb von etwas fortgeschritteneren Aufgaben die Fußarbeit als selbstverständliche Grundlage für sauberes Schicken oder steadiness zu genießen (smile!) ... Bei der Ausbildung ist kein Schimpfen angesagt, sondern viel Geduld, Fleiß und vor allem liebevolles Verständnis für unsere Hunde. Wenn Druck nötig ist, wird er nur exakt "getimed" ausgeführt und SOFORT mit Lob für das richtige Verhalten bestätigt.
Wir bemühen uns, dass die Hunde möglichst über positive Bestätigung lernen, und dass man jede Übung so aufbauen soll, dass sie funktioniert, damit bei der Wiederholung ein Konditionierungseffekt entstehen kann.
Wenn dennoch ein Konflikt oder eine Blockade auftritt, zeigten uns sowohl Betty mit den "Kleinen", als auch Helene mit den "Großen", wie sie die Hunde emotionsneutral korrigieren und mit viel Lob und Motivation zum gewünschten Verhalten lenken.
Unsere fortgeschrittenen Hunde wurden in offenes Arbeiten eingeführt, was ihre Merkfähigkeit und ihr Vertrauen in die schickende Hand des Führers schult. Sie sahen zu, wie die Dummies ausgelegt wurden, und je nachdem, wie sich der Hund zeigte, sollte er eines oder mehrere davon holen. Gleichzeitig wurde das korrekte Schicken und Unterstützen des Hundes gezeigt und geübt. Ein Hund blockierte und Helene zeigte mit viel Ruhe und Gelassenheit, dass man gerade in solchen Situationen nicht aufgeben darf, sondern durch geschicktes Verändern der Übungsparameter dem Hund über den Konflikt hinweghelfen soll. Auch damit wird sein Vertrauen in seinen Menschen sehr gestärkt. Emotionen wie Ärger, Schuldzuweisungen, Enttäuschung etc. wären für den Hund unverständlich.
Es würde den Rahmen hier sprengen, all unsere Unerfahrenheit und natürlich die Korrekturmöglichkeiten, welche wir sehr umfangreich von Helene erklärt bekamen, zu beschreiben. Dank ihres Wissens und ihrer einfühlsamen Art war ihr unsere Aufmerksamkeit stets gewiss.
So endete der erste Seminartag natürlich viel zu schnell und noch bei Einbruch der Dunkelheit standen wir auf der Wiese, wo Helene zum Abschluss für ihre Goldens Markierungen über wild bewachsenen, tiefen Graben zeigte.
Abends fand sich wiederum eine gesellige Runde zum Essen ein, und ich fiel zum zweiten mal müde und zufrieden ins Bett.
Am Sonntag beobachtete Betty mit ihrer Anfängergruppe zuerst unsere "line"-Arbeit, damit auch die Jungen sehen konnten, wie sie selbst bald üben würden, und wir "Alten" gingen mit Helene in ein neues Gebiet. Auf einer mit hohem Gras und Gesträuch bewachsenen Fläche trainierten wir das Markieren und später auch das Voranschicken in teilweise uneinsehbarem Gelände.
Wir gingen in einer Linie, wie in einem richtigen walk-up, und einer nach dem anderen schickte seinen Hund auf ein Dummy, welches mit Schuss geworfen wurde. Manchmal wurden auch mehrere Dummies geworfen und keiner durfte es holen, manchmal fielen Schüsse, aber nichts war getroffen, nichts fiel herunter!
Steadyness war verlangt !!
Diese Steadyness wurde auf eine harte Probe gestellt, als wir tatsächlich drei Hasen aufscheuchten. Alle mussten wir eingestehen, dass auf diesem Reizlevel der Grundgehorsam sehr überholungsbedürftig ist (smile!). Wir lernten, wie wichtig exakte Fußarbeit ist, und dass das SITZ einwandfrei klappen muss, damit der Hund ruhig und konzentriert ist, bevor er geschickt wird.
Schon war es wieder Mittag und nicht nur unsere Hunde brauchten dringend eine Rast. Huguette hatte leckere Spaghetti gemacht und als Dessert zwei Schüsseln Tiramisu. Danke, den Applaus am Tisch hast Du Dir verdient! Zur Veranschaulichung zeigte uns Helene (wobei es ohne Al's Computerwissen nicht funktioniert hätte!) einen TV-Mitschnitt eines Working Tests und wir kehrten voll motiviert und gut gestärkt in unser wildes Feld zurück. Die Zeit verging wie im Flug. Schon wieder war es dunkel, und ein super tolles Wochenende zu Ende.
Danke an Helene und Betty, die das Seminar sehr abwechslungsreich gestaltet und jeden Hundeführer mit individuellen Trainingstipps versorgt haben.
Wir verbrachten mit tollen Hunden und netten Hundeführern zwei sehr sonnige und für alle Beteiligten zeitweise anstrengende aber sehr lehrreiche Tage.
Helene, sowie auch Betty, sind hervorragende Trainerinnen und haben eine sehr fröhliche und liebe Art, Dinge zu erklären. Wir konnten Helenes Philosophie "Cheerful success", "Fröhlich zum Erfolg", sozusagen live kennen lernen!
Wer Gelegenheit hat, ein Helene-Leimer-Seminar zu besuchen, sofort zuschlagen!!
Wir, ich spreche mal im Namen aller Beteiligten, sind voller Begeisterung heimgefahren und haben unzählige Anreicherungen für weitere Übungsstunden mitnehmen können. Wir haben gelernt, dass die Grundlage zu einer guten Kommunikation mit seinem Hund auf einer guten Partnerschaft mit gegenseitigem Respekt beruht. Nur so kann man den gewünschten Erfolg erhalten. So steht es auch in Helenes Buch "Die Sache mit dem Dummy". Dies ist ein Ratgeber für die Arbeit mit dem Retriever, der grundlegende Fragen klärt und geradlinige Anweisungen zum Trainingsaufbau gibt. Dieses Buch sollte jeder Dummybegeisterte in seinem Regal stehen haben.
Ein Lob gilt auch der Organisation! Das gesamte Wochenende war super geplant und organisiert, nur leider viel zu schnell vorbei. Noch mal ein großes Lob und Danke an das RCL-Team Joelle, Jan, Al und Huguette, welche das alles so toll und liebevoll gemacht hatten.

Léonie und Joy



24/25.09.2005 Seminar Denken wie ein Hund mit Mario Nauke
Am letzten September Wochenende , hatte der Retrieverclub zu einem 2tägigen Seminar mit Mario Nauke eingeladen.
Da Mario Nauke schon öfters im RCL zu Gast war hatte ich von ihm gehört und zwar nur Gutes, so dass ich diesmal auch teilnehmen wollte.
Ich bereue es nicht und gratuliere dem RCL zu solchen Seminars.
Denken wie ein Hund
Dies sollten wir lernen, denn die Basis einer jeden harmonischen "Mensch-Hund-Beziehung" ist das gegenseitige Vertrauen und die Gewissheit den Anderen zu verstehen. Mit einer guten Erziehung kann man dem Hund das nötige Rudelgefühl geben, er muss wissen in welcher Rangordnung er steht ,nämlich ganz unten. Nur das ist die Grundlage für seine psychische Stabilität.
Also, Denken wie ein Hund
Wie geht das ?
Zuerst hatten wir jede Menge Theorie .
Mario sagte uns, ihn als "Hundetrainer" zu bezeichnen , sei eigentlich irreführend, denn er trainiere nicht die Hunde, sondern zeige den Menschen, wie diese ihren Hund trainieren können.
Der Hund ist ein Opportunist erklärte uns Mario und hat keinerlei Begriff von Pflichtgefühl, Dankbarkeit und ähnlichem. Er wird nicht auf viele seiner Bedürfnisse und normalen Verhaltensweisen verzichten und statt dessen unseren Kommandos gehorchen, nur weil er uns liebt. Er denkt auch nicht logisch.
Die ernüchternde Wahrheit ist, dass ein Hund nur zwei Gründe fürs Gehorchen kennt: entweder tut er es, weil er weiß, dass er dadurch Unannehmlichkeiten vermeiden kann oder weil er hofft, dass er dafür etwas Angenehmes bekommen wird.
Der Hund muss lernen dem Menschen seine Aufmerksamkeit zu schenken, das heißt er muss ihn als Führer seines Rudels ansehen aber dann muss der Mensch sich auch als solcher benehmen.
Ein Hund braucht klare Vorgaben ansonsten legt er nicht das im Rudel gewünschte soziale Verhalten an den Tag. Ist keine Rangbeziehung vorhanden, kann man als „Chef“ wenig mit dem Hund anfangen. Da ist DIE KLASSISCHE KONDITIONIERUNG (Iwan Petrowitsch Pawlow) : Ein ursprünglich neutraler Reiz, fungiert als Signal der eine bestimmte Reaktion (Speichelfluss) hervorruft. So wurde aus dem vorher neutralen Reiz ein konditionierter Reiz, der nun wiederum eine konditionierte Reaktion hervorruft, noch bevor der eigentliche, unkonditionierte Reiz (Futter) eintritt.
Zeigt der Hund ein unerwünschtes Verhalten, muss unmittelbar an den Befehl zur Unterlassung eine positive Bestärkung folgen. (Beispiel: Man sitzt in einer Runde am Tisch und ein Hund belästigt sein Herrchen dauernd, indem er hochspringt. Nun wird er durch einen Befehl davon abgehalten. Er lässt davon ab. Nun muss er dann aber sofort gelobt werden. Als Motivation können Futter, Spiel, Nähe, Lob gelten
Man sollte die Anforderungen auch in so kleinen Schritten gestalten , dass der Hund stets eine realistische Chance hat, eine Bestärkung zu erhalten.
Verbindet der Hund eine Handlung mit einem angenehmen Erlebnis, so steigt dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass er sich in der gleichen Situation wieder so verhält. Der wichtigste Punkt beim Lernen mit Verstärkern ist das genaue Timing. Man muss sich also genau überlegen wann man die Belohnung gibt, um auch wirklich das gewünschte Verhalten zu verstärken.
Aber als erstes muss das Fundament stimmen.
Die Grundkommandos sind:
1. seinen Namen
2. Hier
3. Fuß
4. Sitz
5. Bleib
6. Platz
Wie verhalten wir uns gegenüber unserm Hund?
Die Körperhaltung ist sehr wichtig.
Durchgestreckte Beine, hochgezogene Schultern und herausgestreckte Brust gelten als Imponierhaltung. Dies sollte man tun, um durch diese Körperhaltung absolute Überlegenheit auszustrahlen. Versuchen langsame und ruhige Bewegungen zu machen. Hektische Bewegungen strahlen Unsicherheit aus.
Man soll auch seinem Hund immer einen Schritt voraus sein .
Wie sagte Mario so schön: Den Hasen sehen, bevor der Hund ihn sieht......
Die Leine
Damit der Hund gut bei Fuss gehen lernt nimmt man eine sehr kurze Leine, so hat man ihn besser unter Kontrolle
Gehen wir spazieren und der Hund soll frei laufen, kennt aber die Grundkommandos noch nicht so gut, nimmt man ihn an eine Schleppleine , eine lange Leine von ca. 10m, so dass man auch aus grösserer Entfernung auf ihn einwirken kann.
Zum Streicheln
Eigentlich tun dies nur rangniedrige Rudelmitglieder um sich einzuschmeicheln. Dies will aber nicht sagen, dass wir unsere Hunde nie streicheln dürfen. Aber bitte nicht immer und andauernd.
Aber wir hatten nicht nur Theorie
Es ging auch auf die Wiese
Aber......ja , zuerst ohne Hunde !
Nun sollten wir lernen, wie geht man richtig mit Hund an der Leine-----
ohne Hund????
Die Teilnehmer mussten sich vorstellen sie hätten ihren Vierbeiner an der Leine. Jeder von uns spielte nun den Hund des anderen und man marschierte los. Gar nicht so einfach.
Danach kamen dann endlich unsere Hunde ins Spiel. Jeder zeigte wie es mit der Leinführigkeit aussah. Auch machten wir einige Dummyübungen . Wieder bekamen alle individuell von Mario viele gute Tipps mit auf den Weg. Auch interviewte Mario jeden Hundeführer einzeln zu dessen eigenen Problemen und wusste immer den richtigen Rat .
Am Ende dieser 2 Tage nahmen wir viel mit zum Überlegen, Nachdenken und natürlich Ausführen und besser machen.
Fazit:
Hunde können unglaublich schnell lernen, wenn man ihnen täglich ein wenig Zeit widmet und in kleinen Schritten mit Geduld und Verständnis unterrichtet und den Hund für jeden dieser kleinen Schritte belohnt.
Der Lohn dafür ist ein ausgeglichener, zufriedener Begleiter, der sich artgemäß entfalten kann und außerdem eine enge Bindung zu uns aufbaut, die zu mehr Harmonie im täglichen Zusammenleben führt.
Und nicht vergessen
Das A und O bei der Hundeerziehung ist
KAD
K onsequenz
A usdauer
D isziplin
Danke Mario für dieses tolle Wochenende.
Danke RCL für die Ermöglichung des solchen.



20.08.2005 Einweiseseminar mit Angelika Theuerkauf
Früh morgens ums 5.30 packte ich meine Hunde Joy und Uma ins Auto und machte mich auf den weiten Weg von Luxemburg nach Much in das schöne Bergische Land -eigentlich verhältnismässig ausgeschlafen und sehr gespannt was da auf uns zukommt!
Um 9 Uhr trafen sich dann alle Teilnehmer und wir fuhren ins Trainingsgelände. Nach ein paar Begrüßungsworten von Angelika und der Vorstellung eines jeden Teilnehmers konnte es losgehen:
Angelika hatte ein tolles Programm auf die Beine gestellt, gut organisiert und durchgeplant. Sogar zu Petrus hat sie einen Draht und das Wetter spielte wunderbar mit!

Einweisen .... so hieß das Programm,

aber aus welchen Elementen besteht das Einweisen und wie häufig sollte man welches Element trainieren? Wo sollte der Trainings-Schwerpunkt liegen? Die Antwort war eindeutig: Der Trainingsschwerpunkt sollte auf dem „voran“ liegen.

Aber auch der gut (nämlich positiv) konditionierte „Stopp-Sitz-Pfiff“ ist ein weiterer Schwerpunkt, den man aber im täglichen Alltag losgelöst trainieren sollte!

Also, wurde erst mal das “Voran“ getestet, damit sich Angelika einen ersten Eindruck über den Leistungsstand der Hunde und der Hundeführer machen konnte.
Dafür wurden mehrere Dummys sichtig um einen Baum herum auf einer Wiese ausgelegt und die Hunde nacheinander „voran“ geschickt! (ca. 30 Meter)

Dort lernte ich schon sofort wie falsch ich mich immer hinstellte, so dass mein Hund unmöglich gerade laufen konnte. Und sieh da...nach ein paar Übungen klappte es!

Auch haben wir gelernt wie wichtig es ist, die Pfeife immer griffbereit zu haben, den „Suchenpfiff“ gut zu timen, auf den Wind zu achten und das Gelände aus der Sicht des Hundes zu bewerten, um dem Hund wichtige Hilfen geben zu können!

Nach dieser ersten Basic-Übung, zeigte uns Angelika, wie wir das „Voran“ auf weitere Distanzen (und sogar mit Geländeübergängen) aufbauen können!
Praktischerweise gab es neben dieser Wiese ein Wäldchen und gleich dahinter einen kleinen Teich.
Dieses Wäldchen mit Teich wurde nun ins Programm mit einbezogen! Die Dummys wurden wieder um den einzelnen Baum herum sichtig ausgelegt und beschossen! Step by Step wurde für die Hunde der Weg zum Dummy immer länger, erst ein kleines Stück in das Wäldchen rein, dann immer weiter zurück bis vor den Teich und dann.....ja, dann bis hinter den Teich! Da wir Teilnehmer mit A und mit F-Niveau hatten, konnten sich einige nicht vorstellen, dass alle Hunde diese Aufgabe meistern würden! Einige Probleme gab es dann auch durch den Geländewechsel, viele Hunde hatten noch kein Vertrauen und verließen die gerade Linie! Doch durch die richtige Hilfe zum richtigen Zeitpunkt lernten alle Hunde sehr schnell, die gerade Linie einzuhalten! Joy gehörte zu denjenigen die diese Hilfe benötigten. Einige nicht, davon ist mir Andrea’s Labbi “Magic“ in guter Erinnerung!

Kaum zu glauben, aber wahr: Gegen Mittag hatten alle Hunde die Distanz von ca. 70 Meter mit drei Geändeübergängen (Wiese-Waldschneise-Teich) geschafft! Angelika betonte immer wieder, wie wichtig es ist, den Hund immer auf sichtig ausgelegte Dummys zu schicken! Doch wie schafft man den Übergang von sichtigen Dummys im Training zu den geforderten “Blinds“ im Workingtest? Auch dafür hatte sie eine passende und schlüssige Trainingsstrategie parat!

Die Mittagspause hatten wir uns nun alle verdient!
Frisch gestärkt (dank Angelikas Dönner-Service) wurde der Standort gewechselt!

Nun kam das Kommando „Back„ an die Reihe. (Der Hund sitz hier vor dem Hundeführer und wird über Kopf zurück zum Dummy geschickt.)
Auch hier ist der systematische Aufbau im Training entscheidend für das spätere sichere Arbeiten des Hundes!
Dazu hatte Angelika schon am Tag vorher eine Linie mit Stäben abgesteckt, so dass auch hier die Distanzen immer weiter wurden! Hier müssen wir noch viel lernen! Anfangs wusste Joy gar nicht was ich wollte, nach ein paar Übungen mit exakt getimter Hilfe klappten dann aber schon kurze Entfernungen recht gut!

Auch zeigte Angelika uns, wie man “rechts und links“ systematisch aufbaut und trainiert und was man dabei beachten sollte.
Um z.B. zu zeigen, wie wichtig die richtige Körpersprache beim Einweisen ist, war sie sich nicht zu schade, bis ans Ende der Wiese zu laufen, um uns zu demonstrieren, welche Bewegungen der Hund vor welchem Hintergrund am besten sieht! Eine eindrucksvolle Demonstration!
Für die Fortgeschrittenen erklärte sie dann weiterführende variationsreiche Trainingsmethoden (z.B. Back-schicken, so das sich der Hund in eine bestimmte Richtung wegdreht). Danach wurde es noch einmal „aktionreich“:
Ein Schafzaun wurde aufgestellt und die Hunde sollten lernen, dieses Hindernis zum Dummy zu überwinden! Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei einigen Hunde, auch Joy zählte dazu, schafften es aber alle und machten es vorbildlich und mit viel Freude!

Jetzt war es bereits 17.30 Uhr, aber alle waren noch motiviert! Die fortgeschrittenen Teilnehmer bekamen jetzt noch einmal die Gelegenheit, die Voran-Aufgabe des Vormittags als “Memory“ zu arbeiten. Noch einmal wurden die Dummys sichtig für die Hunde ausgelegt und beschossen! Tatsächlich schafften es alle, Ihre Hunde ohne große Hilfe noch einmal voran durch das schwierige Gelände zu schicken! Hier zeigte sich jetzt deutlich der oft erwähnte „Memoryeffekt“ und alle waren begeistert!

Fazit:
Einweisen besteht aus mehreren Elemente, welche am Ende ein Gesamtbild ergeben! Doch soll man diese Elemente separat trainieren und erst wenn alles einzeln richtig klappt, dann ergibt sich daraus ein sicheres Ganzes!
Man braucht dazu:
a) einen Hund mit gutem Grundgehorsam ( da müssen wir auch wieder manches aufarbeiten)
und b) einen ausdauernden Hundeführer mit viel Zeit und Konsequenz.
Denn wie heißt es: Einweisearbeit ist Fleissarbeit !

Dieses Seminar war auf jeden Fall ein guter Ansporn das Thema Einweisen in Angriff zu nehmen! Darüber hinaus hatte ich eine Menge Spaß und habe wieder neue nette Bekanntschaften gemacht!

Ich denke, wir hatten alle einen wunderschönen Tag und in Angelika eine einfühlsame, für Mensch und Hund, kompetente und geduldige Trainerin!

Vielen Dank auch an Norbert, der tolle Fotos während des Seminars gemacht hat (diese sind auf Angelikas HP zu sehen ) und an unseren unermüdlichen Helfer „Atze“, der für uns den ganzen Tag Dummys aus- gelegt oder geworfen hat und dessen „Brrrrrt“ die Hunde immer wieder motiviert hat! VIELEN DANK !!!



09.10.2004 Workingtest in Altenkirchen GRC
auf jede Aufgabe gibt es max.20Punkte

1. Aufgabe (es war unsere letzte) E.Köster (D )
Man stand vor einer Wiese und mitten in dieser Wiese war ein großer Busch-Hecke,ca 30m entfernt. Hinter diesen Busch wurde ein Dumy,mit Schuss geworfen.Man schickt den Hund zum apportieren,ist der Hund hinter diesem Busch kann der HF ihn nicht mehr sehen.

Joy läuft los, gleich in die richtige Richtung hinter den Busch und such und sucht und sucht, auf der ganzen Wiese, ich glaube sie muss sogar mehrmals übers Dummy gelaufen sein, findet es aber nicht. Warum auch immer, ich weiß es nicht, außer dass es ein sehr dunkles Dummy war und der Bewuchs morastig und stachelig. Jedenfalls sagte mir die Richterin nach einer Zeit ích soll den Hund zurückrufen und somit war die Aufgabe beendet und wir hatten eine Nullrunde :-((
und dies bei der für uns letzten Aufgabe,wo doch vorher alles so gut ging, das tut weh.

2. Aufgabe Gaby Kühlem (D)
man steht vor einen breiten Fluss, die Ufer sind ziemlich steil so dass der Ausstieg schwierig ist. Auf der anderen Seite wird ein Dummy, mit Schuss, geworfen.Nach Freigabe des Richters wird der Hund zum apportieren geschickt.

Joy macht alles vorzüglich, sie kam zwar erst das steile Ufer nicht hoch, dann suchte sie sich eine andere Stelle wo’s besser ging. Brachte schnell das Dummy, schüttelt sich und lässt fallen (Sch..... ) Dann hebt sie aber wieder auf und bringt
Wir haben 15 Punkte.

3. Aufgabe Ronald Pfaff (D)
Man steht zu zwei Hf mit Hund Rücken an Rücken, und jeder Hund muss eine Suche in einer Wiese machen. Ist man fertig dreht man sich und sucht dann in der anderen Wiese

Joy: 1.Wiese findet sie gleich und bringt
Nun mussten wir warten bis der zweite Hund fertig war dann konnte sie in die andere Wiese starten, leider lief sie etwas zu schnell und war aus dem Suchengebiet raus und ich musste sie zurückpfeifen, danach findet sie aber sofort und bringt.
18 Punkte

4. Aufgabe J.P.Larbiere (L)
Man steht vor einem kleinen Bachlauf, ca. 20m entfernt Dahinter wird ein Dummy geworfen, mit Schuss Nach Freigabe des Richters wird der Hund zum Apport geschickt.

Joy markiert, läuft und bringt Leider gehe ich einen Schritt vor (hatte Angst sie lässt wieder fallen beim schütteln)
Wir bekommen 17 Punkte


5. Aufgabe J.Laux (D)
Man steht neben einem Bach, dort wird ca. 20m entfernt ein Dummy reingeworfen, mit Schuss, es dauert sehr lange bis der Richter den Hund freigibt, dann schickt man los Auf dem Rückweg liegt dann ein Verleitungsdummy was der Hund nicht beachten darf

Joy macht alles gut. Außer dass ich wieder, als sie am Zurückkommen ist, schreie sie soll festhalten, sie schüttelt sich auch, hält aber fest.
17 Punkte

6. Aufgabe Wendy Andrews (GB)

im Wald muss man zu zwei Hf mit Hund ca. 10m ohne Leine gehen dann bleibt man stehen die Hunde ins sitz es fällt ein Schuss dann geht der erste Hf mit Hund ca. 5m nach vorne und schickt seinen Hund in den Wald in ein Suchengebiet dies geht etwas den Hang runter, dort ist Gestrüpp und tote Äste

Wir sind als zweite an der Reihe, ist also steadyness verlangt was aber ganz gut geht. Ich schicke Joy zur Suche, erst geht sie gar nicht und schaut mich an, ich sage zum zweiten mal „such“ dann rennt sie zu schnell und ist aus dem Gebiet raus und war nicht mehr zu sehen auf Angabe der Richterin pfeife ich sie zurück, leider kommt sie bis zu mir so dass ich sie nochmals neu schicken muss, diesmal findet sie gleich und apportiert
13 Punkte

Das macht 80/120 Punkten




26.09.2004 "Go West" der BZG Köln-Bonn Workingtest Schnupperklasse

1.Aufgabe Walk up (J.P.Larbiere)
Mit zwei Hunden- angeleint. Man geht mit den Hunden ca. 5m dann fällt ein Schuss wo man stehen bleibt und der Hund in Sitzposition muss. Dann entscheidet der Richter welcher Hund abgeleint wird. Danach fällt ein Dummy, Entfernung c.a. 30m. Wieder gibt der Richter an wann der Hund geschickt wird das Dummy zu holen. Danach mit dem zweiten Hund das gleiche.
Joy macht alles gut bis auf die Fußarbeit – da müssen wir noch besser werden. Da stand der Werfer und schwang das Dummy dauernd hin u. her und Joy hatte nur das im Auge und war sehr hibbelig.
Wir bekommen 15 Punkte

2. Aufgabe 2 Markierungen im Wald (R.Pfaff)
man steht mit seinem Hund beim Richter, dann wird der Hund abgeleint, es fällt ein Schuss und ein Dummy ( ca. 30m ) der Hund wird auf Richterbefehl geschickt. Auf dem Rückweg wird ein Verleitungsdummy ausgelegt welches der Hund nicht beachten darf. Nach Abgabe des Dummy dreht man sich 90° rechts wo wieder ein Dummy fällt und der Hund wieder auf Befehl des Richters geschickt wird.
Joy: macht alles super, beim drehen saß sie nur nicht sofort in Position.
Wir bekommen 19 Punkte

3. Aufgabe Verlorensuche im Wald (J.Verres)
Man steht mit jeweils 2 Hunden mit Hf vor einem Wald. Zwischen Wald und Team ist ein Gestrüpp aus Farn und kleinem Bewuchs. Der Richter sagt welcher Hund abgeleint wird
Dann fällt ein Schuss und dieser Hund wird auf Befehl des Richters zur Suche losgeschickt
Der Hund muss erst durch dieses Gestrüpp in den Wald rein zur Suche und ein Dummy bringen
Entfernung bis zum Wald c.a. 20-30m.Danach mit dem zweiten Hund das gleiche.
Joy: alles gut, bis auf dem Rückweg setzt sie sich und pinkelt, mir kann es vor als ob 5 Minuten da saß, ließ das Dummy aber nicht los, bis sie es mir brachte
Wir bekommen 17 Punkte

4. Aufgabe Doppelmarkierung (G.Kühlem)
Man steht mit seinem Hund beim Richter. Dann leint man ab. Es fällt ein Schuss und das Dummy fliegt in ein Gestrüpp (Reisighaufen). Dann schickt man den Hund nach Freigabe des Richters
Nach Abgabe dieses Dummy dreht man sich 180°.Es fällt wieder ein Dummy mit Schuss in eine kleine Kuhle. Wieder wird der Hund nach Freigabe des Richters geschickt Entfernung jeweils zwischen 20-30 m
Joy: 1.Dummy ,sie rennt los genau auf den Punkt, sucht sich dann aber einen Weg durchs Gestrüpp und bringt vorbildlich das Dummy . Beim zweiten Dummy wieder rennt sie los hat das Dummy sofort, nimmt auf und.... dreht sich nach rückwärts um zu kucken was denn dort die Helfer machen. So pfeife ich sie zum Kommen da kommt sie aber dann sofort und gibt wie es sein soll aus.
Wir bekommen 19 Punkte

5. Aufgabe Standtreiben (G.Kühlem)
In einer Linie gehen 6 Hunde mit Führer, die Hunde an der Leine. Es wird mehrmals geschossen und mehrere Dummys fliegen vor einen kleinen Hügel mit Heckenbewuchs, einige Dummies fliegen auch in die Hecke rein. Danach gibt der Richter einen Hund nach dem anderen frei welcher ein Dummy bringen soll .Entfernung wieder c.a. 30m
Joy: Sie wird als, ich glaube 3.oder 4.Hund geschickt, sie läuft bis vor diesen Hügel. bleibt stehen und kuckt mich an. Ich sage erst mal nichts, sie steht noch immer da und kuckt, dann sage ich los apport und sie sucht, findet und bringt.
Wir bekommen 15 Punkte

6. Aufgabe Wasserapport (J.Verres)
2 Hunde stehen mit Führer ca. 15-20m vor dem Wasser. Hunde an der Leine. Dann wird ein Hund abgeleint. Es fällt ein Schuss und ein Dummy ins Wasser. Dann wird der abgeleinte Hund nach Freigabe des Richters geschickt. Danach mit dem zweiten Hund das gleiche.
Joy: sie war der zweite Hund Bei Freigabe und losschicken des ersten Hundes zappelte sie ziemlich an der Leine und ich musste sie mehrmals ins Sitz korrigieren. Als sie abgeleint wurde hatte ich höllische Angst dass sie einspringt Das hat sie Gott sei Dank nicht gemacht. Ich sagte ihr zwar zweimal fest den Befehl „bleib“
Beim Zurückkommen ging ich einige Meter rückwärts damit sie das Dummy ohne Schütteln bringt, als sie bei mir angekommen ist sitzt sie schön mit Dummy vor und ich..., tja da wartete ich zu lange bis ich ihr das Dummy abnahm so das sie es fallen ließ. Das heißt ich hatte meine Hand drunter , aber das Dummy viel auf den Boden.Pech !
Wir bekommen 14 Punkte

 


Sind 99/120



26.06.2004 "Niederrhein-Open" Schnupperklasse
Wir (Joy und ich) waren am. Wochenende vom 26.6. an unserm 1. Workingtest.
Schnupperklasse ! Ich werde jetzt mal die Aufgaben beschreiben wie sie gemeint waren und drunter was wir „verbrochen“ haben.

1. Aufgabe Richter: Schröder(D) . Markierungen
Man kommt mit seinem Hund an, setzt ihn ab und geht zum Richter ( 5 m weiter rechts) dieser erklärt die Aufgabe. Nun geht man zu seinem Hund zurück und geht mit diesem ca. 5 m weiter vor.
Dann fallen 2 Markierungen, sie fallen hintereinander, die erste vor so ein Erdwall die zweite dahinter. Entfernung ca 30m.
Ok, ich setzte Joy ab und als ich zurückging sie zu holen kommt sie mir entgegen , grrrrrrr
Alles andere arbeitet sie super
Hier erhalten wir 18 Punkt (von 20)

2. Aufgabe Richter Schloegell (D) Voran
Man kommt mit seinem Hund zum Richter, muss dann den Hund ableinen. Geht mit Hund ca. 5 Meter nach vorne. Der Hund bleibt im Sitz ,selber geht man c.a. 20 m nach vorne und legt dem Hund sichtlich ein Dummy hin, dann soll der Hund voran af das Dummy geschickt werden, bei der Rückkehr des Hundes wird ein zweites Dummy an die gleiche Stelle gelegt, und nun muss man den Hund auf dieses Dummy( ein halbes Blind also) schicken.
Wir: erstes Dummy ,kein Problem, beim zweiten , tja , da bleibt Joy auf halben Weg stehen, und kuckt mich an und kommt zurück, ich stoppe sie und schick sie noch noch mal. Dann klappt es.
Hier kriegen wir 12 Punkte

3. Aufgabe Richter Richter Schröder (D) Markierung mit Verleitung
Es arbeiten zwei Hund gleichzeitig. Es ist eine Gebiet mit etwas höherem Grasbewuchs
Man steht nebeneinander, Hunde unangeleint. Es fällt geradeaus ,c.a. 30m nach vorne, ein Dummy mit Schuss. Rechts neben dem rechten Hund liegt in etwas 6m Entfernung noch ein Dummy.
Der linke Hund wird rausgeschickt, gleichzeitig muss das rechte HF das rechte Dummy holen gehen während sein Hund ruhig sitzen bleibt. Danach macht der zweite Hund die gleiche Übung.
Hier ist Joy leider 2x mal eingesprungen. Ich konnte sie zwar jedes Mal stoppen, aber eben zweimal, ist leider einmal zuviel und damit.....
eine Nullrunde

4. Aufgabe Schloegell(D) Verlorensuche
In einem Gebiet von 50 m x 50 m , im Wald mit viel Geäst und Hügelchen und Reisighaufen, liegen 5 Dummies wo der Hund 3 bringen soll.
Wir haben das leider bisher noch nie so trainiert. Verlorensuche trainierten wir bisher immer nur so dass Dummies ins Gebiet geworfen wurden mit Geräusch während der Hund zukuckt und dann suchen geht. So, ich komme mit Joy, sie weiß ja nun überhaupt nicht dass hier Dummies liegen.
Schick sie suchen sie weiß nicht wo, hat ja nichts fallen sehen. Na ja, sie bringt 2 Dummies.
Wir haben leider nur 5 Punkte

5. Aufgabe Schröder(D) Standtreiben
Es arbeiten 2 Hunde, gehen wie in einem Walk up, es werden Geräusche gemacht und es fallen viele Schüsse. Man geht weiter in ein Gebiet wo viel Gestrüpp ist , die Hunde werden abgeleint, nun muss jeder Hund zwei Dummies rausbringen . Immer der Hund wo vom Richter geschickt wird, der andere muss ruhig sitzen bleiben.
Es musste erst der andere Hund arbeiten und ich hatte wieder Mühe Joy ruhig zu halten.
Es ging aber diesmal besser, sie blieb zwar nicht sooo ruhig konnte sie aber immer wieder zum sitzen bringen. Als sie an der Reihe war suchte sie erst mal auf der falschen Seite, dann fand sie aber und brachte ein Dummy.
Wir bekamen 15 Punkte

Im ganzen 50 Punkte

Das nächste Mal geht es besser.
Ich bin schon nicht unzufrieden und weiß woran ich noch viel oder weniger arbeiten muss damit es das nächste mal besser geht, vielleicht ohne Nullrunde.

Wir blieben noch am folgenden Tag und haben uns die Offene Klasse angeguckt.
Das war sehr interessant und ich habe viele gute Hunde gesehen mit einem Niveau wovon ich nur träumen kann.



11.07. 2004 JEP (Jagdeignungsprüfung)   BESTANDEN

Federwildschleppe
Die Schleppe ist von einem Richter unmittelbar vor der Prüfung eines Hundes auf bewachsenem Boden und nach Möglichkeit mit Nackenwind, mindestens 150 m weit zu legen.
An das Ende ist ein Stück Federwild frei abzulegen.
Danach hat sich der Richter in Verlängerung der Schleppe zu entfernen und sich so zu verbergen dass er vom Hund nicht eräugt werden kann.
Der Hund darf das Legen der Schleppe nicht eräugen. Der Führer darf die ersten 20m der Schleppe an einer Leine arbeiten, dann muss er den Hund ablaufen lassen und stehen bleiben. Falls der Hund, ohne gefunden zu haben, zurückkehrt und nicht selbstständig die Schleppe wieder aufnimmt, darf der Führer ihn noch zweimal absetzen.
Jede Einwirkung des Führers auf den Hund zu erneuten Aufnehmen der Schleppe ist als Ansetzen zu verstehen.
Gefordert wird williges und selbständiges Finden sowie schnelles Aufnehmen und freudiges Bringen
Die Arbeit darf 20 Minuten nicht überschreiten

Haarwildschleppe
Die Haarwildschleppe ist mit Kanin oder Hasen im Wald zu legen und muss unter Einlegung eines stumpfwinkligen Hakens midenstens 200m lang sein.
Im übrigen gelten die gleichen Bestimmungen wie bei der Federwildschleppe

Wasserarbeit
Eine Ente wird mindestens 10 m weit ins offene Wasser geworfen, wobei der Hund das Einwerfen nicht eräugen darf.
Diese Ente muss der Hund finden und seinem Führer zutragen. Es ist dem Führer gestattet, seinen Hund bei dieser Arbeit durch Zuruf, Wink oder Pfiff zu unterstützen und zu lenken.
Das Fach ist bestanden wenn der Hund dem Führer die Ente bringt.

 

Leinenführigkeit
Der angeleinte Hund soll dem durch Stangenholz oder Kulturen gehenden Führer so folgen dass er sich mit der Führerleine nicht verfängt und den Führer nicht am schnellen Vorwärtskommen hindert. Der Führer muss bei dieser Prüfung mehrfach dicht an einzelnen Stangen oder Bäumen rechts und links vorbeigehen.

Folgen frei bei Fuß
Das Folgen frei bei Fuß wird in der Weise geprüft, dass der unangeleinte Hund seinem Führer ohne lautes Kommando dicht neben dem Fuß folgt. Der Führer soll hierbei in wechselndem Tempo eine Strecke von mindestens 50m gehen und dabei unterwegs einmal stehen bleiben, wobei der Hund ebenfalls sofort verhalten soll.

Ablegen mit Schiessen
Der Hund wird mit der an der Halsung befestigten Leine abgelegt. Dabei gibt der Führer ihm durch Zeichen oder leisen Befehl zu verstehen dass er liegen bleiben soll. Danach entfernt sich der Führer und begibt sich an einen vorher von den Richtern bestimmten Punkt, wo ihn der Hund nicht mehr eräugen kann.
Hier wird ein Schrotschuss abgegeben.
Der Hund hat auf seiner Stelle liegen zu bleiben.
Verlässt er diese, so ist die Leistung als nicht korrekt zu bewerten und hat zur Folge dass die JEP nicht bestanden ist.

Schussfestigkeit
Zur Prüfung der Schussfestigkeit sind während eines Suchengangs im Feld eines jeden Hundes in seiner Nähe ( 30 bis 50 m ) mindestens 2 Schüsse mit einem Zeitabstand von ca. 20 Sekunden abzugeben.